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DZBF

Das Deutsche Zentrum für Begabungsforschung und Begabungsförderung (DZBF) bietet im wissenschaftlichen Schwerpunkt die Begleitung und Evaluation von empirischen Projekten, welche sich aus direkter Kooperation mit Schulen ergeben.
Im pädagogisch-psychologischen Bereich werden innovative Programme zur Lehrerfortbildung und mentoriellen Begabungsförderung angeboten.
Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Methoden zu entwickeln, die in der Praxis Lehrkräfte dazu befähigen, Kinder und Jugendliche bei der Ausschöpfung ihrer Begabung unter Berücksichtigung ihrer individuellen Möglichkeiten zu unterstützen. mehr
Darüber hinaus gibt es Angebote der Begabungsdiagnostik und der Potentialanalyse, Fachvorträge an Schulen und anderen Einrichtungen sowie Elternschulung.
Das DZBF verzahnt die inhaltlichen und methodischen Anforderungen einer komplexen Begabungsförderung in sämtlichen Projekten und ordnet gleichzeitig Lehren der persönlichkeitspsychologischen Forschung systematisch ein. Aus diesem Grund arbeitet das DZBF eng mit dem Fachbereich Persönlichkeitspsychologie der Universität Osnabrück (Lehrstuhl Prof. Dr. Julius Kuhl) zusammen, wodurch sich ein neuer Forschungsgegenstand ergibt: die Persönlichkeitspsychologische Begabungsforschung. Grundlage der Projektarbeit ist die Persönlichkeits-System-Interaktions-Theorie (PSI-Theorie).  
Derzeit existiert in Deutschland kein vergleichbares Institut, welches die geschilderten Arbeitsbereiche wissenschaftlich und praktisch verbindet.


Eine neue Sichtweise auf Begabung

Eine differenzierte Begabungsforschung geht über die Intelligenzforschung hinaus und bildet Begabung, die letztlich weit über den Intelligenzbegriff zu suchen ist, in all ihren Facetten ab. In dieser breiten Auffassung von Begabung spielen also auch die Bedürfnisse, Motive, Ziele – aber auch die Motivation und der Wille eines Menschen – eine entscheidende Rolle, ob sich Begabung entfalten kann. mehr
Durch das gezielte Einsetzen der Persönlichkeits- und Motivationstheorie wird die Weichenstellung zwischen Schulleistung und Fähigkeiten, wie zum Beispiel Teamfähigkeit, Selbstmotivation und Selbstorganisation geschaffen. Steht doch heute in Schule nicht mehr nur die reine Wissensvermittlung im Vordergrund, sondern ein ganzheitlicher Bildungsbegriff, der die Persönlichkeitsentwicklung des einzelnen Schülers berücksichtigt.  

In den letzten Jahren wurde die Bedeutung von Erziehung und Bildung weiter hervorgehoben, denn daraus resultiert in der Folge Wissen. Der Bedarf an Wissen und gebildeten Mitarbeiten, Wissenschaftlern, Führungskräften und Unternehmern wird weiter wachsen. Doch jede Förderform von Leistungsexzellenz verlangt parallel eine Unterstützung und Entwicklung von leistungs- sowie begabungsstützenden Parametern. Der Ausbau entsprechender Kompetenzen wird oft mit „Schlüsselqualifikationen“ (soft skills) umschrieben und ist gleichsam in der Förderung schulischen Potenzials anzusehen. Erst wenn ein Schüler seine Begabung durch entsprechende Persönlichkeitskompetenzen (z.B. Motivation, Selbstdisziplin, Zielorientierung) stützen und begreifen kann, wird er diese in erkennbare Leistung überführen und damit neue Wissensbereiche erschließen können.

Dipl.-Psych. Dr. Sebastian Renger (Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter DZBF)


 
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